Streckmittel Cannabis: PGR, Brix, Verunreinigung & Test
Streckmittel bei Cannabis – ein ernstzunehmendes Thema für Konsumenten und medizinische Nutzer. Immer wieder tauchen verunreinigte Blüten auf dem Schwarzmarkt auf, die nicht nur die Wirkung verfälschen, sondern auch gesundheitliche Risiken bergen. In diesem Beitrag erfährst du, welche Streckmittel besonders kritisch sind, wie du sie erkennst und welche Tests helfen können, um sicher zu konsumieren.
Was sind Streckmittel bei Cannabis?
Streckmittel sind Substanzen, die dem Cannabis nach der Ernte zugesetzt werden, um es schwerer, glänzender oder potenter erscheinen zu lassen – meist aus wirtschaftlichen Gründen. Diese Zusätze verändern das Aussehen, die Konsistenz und häufig auch die Wirkung. Einige davon sind harmlos, andere hingegen toxisch oder langfristig gesundheitsschädlich.
Was ist PGR?
PGR steht für „Plant Growth Regulator“, also Wachstumsregulatoren. Dabei handelt es sich um Chemikalien, die das Pflanzenwachstum beeinflussen – etwa um kompaktere oder harzreichere Blüten zu erzeugen. Besonders gefährlich sind synthetische PGRs wie Paclobutrazol oder Daminozid, die mit Leber- und Nervenschäden in Verbindung gebracht werden.
- Verdächtig dichte, unnatürlich kompakte Blüten
- Stumpfer Geschmack, kaum Terpenprofil
- Kann zu Kopfschmerzen, Reizungen oder Müdigkeit führen
Brix – der unsichtbare Glanz
Brix ist ein Zuckergemisch, das Blüten mehr Gewicht und Glanz verleiht. Es wird oft verwendet, um Pflanzen „saftig“ wirken zu lassen, verändert aber die Konsistenz und hinterlässt beim Verbrennen einen karamellartigen Rückstand. Es ist schwer nachzuweisen und kann bei Inhalation zu Lungenreizung führen.
- Unnatürlich glänzende oder klebrige Blüten
- Knistert oder karamellisiert beim Rauchen
- Gefahr der Rückstände in Lunge und Gerät
Weitere Verunreinigungen: Was noch gestreckt wird
Neben PGR und Brix finden sich weitere problematische Streckmittel: Talkum, Sand, Zuckerwasser, Haarspray oder synthetische Cannabinoide. Sie dienen dazu, das Produkt optisch aufzuwerten oder einen stärkeren Effekt vorzutäuschen – meist zulasten der Gesundheit.
- Kratziger Rauch, metallischer Geschmack
- Rückstände oder Ascheverhalten auffällig
- Ungewöhnlich starke oder „synthetische“ Wirkung
Wie kannst du Streckmittel testen?
Sichere Nachweise liefert nur ein professioneller Labortest. Für den Hausgebrauch gibt es jedoch erste Schnelltests – etwa auf synthetische Cannabinoide. Auch eine Schwarzlichtlampe oder ein Asche-Test (Verbrennungsverhalten beobachten) können Hinweise geben. Wichtig: Misstrauen bei auffälligem Geruch, ungewöhnlichem Geschmack oder extrem harter Konsistenz.
- Labortest für genaue Analyse (v. a. bei medizinischem Gebrauch)
- Visuelle Hinweise: Glanz, Härte, Rückstände
- Schnelltests auf synthetische Wirkstoffe erhältlich
Was tun bei Verdacht auf gestrecktes Gras?
Bei Verdacht auf Verunreinigung solltest du vom Konsum absehen. Auch der Weiterverkauf gestreckter Ware kann rechtlich problematisch werden. Wer regelmäßig konsumiert, sollte auf vertrauenswürdige Bezugsquellen achten oder – sofern legal möglich – auf Eigenanbau oder medizinisches Cannabis zurückgreifen.
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